Das Sharehaus Refugio ist ein Modellprojekt der Berliner Stadtmission in Berlin-Neukölln. Auf fünf Etagen in einem Berliner Altbau leben und arbeiten seit Juli 2015 über 40 Personen zusammen, teils Berliner, teils Menschen die ihre Heimat verlassen mussten. Sauerbruch Hutton haben dieses Projekt bereits mit dem Preisgeld unterstützt, das sie 2015 für den Deutschen Architekturpreis für die Immanuelkirche in Köln erhalten hatten.
Das Refugio ist kein Heim, sondern eine ganzheitlich ausgerichtete Wohn- und Arbeitsgemeinschaft auf Zeit. Mit seinem Konzept der Integration auf Augenhöhe sollte das Gemeinschaftshaus zugleich Vorbild für ähnliche Häuser werden. Die Grundidee ist inzwischen mehrfach von Anderen aufgegriffen worden. Das Refugio Berlin dient der Stadtmission auch als Ort für Coworking, Ausbildung und Netzwerkarbeit und wurde als Soziales Unternehmen prämiert.
2017 halfen Sauerbruch Hutton dem Refugio dabei, den ehemaligen Andachtssaal zu renovieren und umzugestalten, damit er räumlich, akustisch und beleuchtungstechnisch für die unterschiedlichen Veranstaltungen wie Sprachcafé, Tanzkurse, Konzerte, Feierlichkeiten und Kongresse gleichermaßen nutzbar ist. Eine besondere Attraktion sind die acht Kronleuchter, die Sauerbruch Hutton eigens für den Saal entworfen und gemeinsam mit Zumtobel weiterentwickelt und produziert haben.
Aufgabe
- Renovierung, Umgestaltung und akustische Ertüchtigung des ehemaligen Andachtssaals. Eigens für den Saal und die beleuchtungstechnischen Anforderungen entworfene Kronleuchter
Bauherr
- Berliner Stadtmission
Daten
- 2016 — 2017
Standort
- Lenaustraße 4–5, 12047 BerlinKarte öffnen
Projektteam
- Falco Herrmann
- Louisa Hutton
- Konrad Opitz
- Katharina Riedel
- Matthias Sauerbruch
- Caroline Wolf