Der Entwurf für das Museum für zeitgenössische Kunst und eine Cinemathek in Sydney geht sensibel auf die unterschiedlichen Maßstäbe der Umgebung ein. Auf der Seite der viktorianischen Häuser in der George Street wird das Volumen reduziert, auf der Wasserseite entspricht der Maßstab dem des Quais, der daneben liegenden Hochstraße und des Central Business District.

Der Museumskomplex verbindet vier signifikante Baukörper zu einer Komposition. Eine „schwebende“ Galerie lagert auf zwei dreigeschossigen Gebäuden und umschließt einen großen, öffentlichen Raum.

Der eingeschossige Dachaufbau bietet tagesbelichtete Räumlichkeiten für die Wechselausstellungen der Galerie. Entlang der George Street werden Verkaufsflächen und Mietbüros angeordnet. Die Harbour Gallery, die sich zwischen diesen Volumen befindet, bietet einen großzügigen, multifunktionalen, öffentlichen Raum, der zum Wasser hin orientiert ist. Über diesen Raum sind zwei Kinos, Restaurants und Bars zu erreichen.

Die Harbour Gallery wird jedoch darüber hinaus als „Stadt-Zimmer“ für ein breites Spektrum von Veranstaltungen gesehen. Sie bildet eine Schnittstelle zwischen der Stadt und ihrer Kultureinrichtung, zwischen high und low culture, zwischen Geschichte und Gegenwart.

Essay

Matthias Sauerbruch

Aufgabe

  • Museum, Kinos, Restaurants, Läden, Veranstaltungsräume und Büros

Bauherr

  • City of Sydney

Daten

  • Bruttogeschossfläche: 28.000 m²
  • Wettbewerb: 2001, 1. Preis

Standort

  • Sydney, 140 George St, The Rocks NSW 2000, AustralienKarte öffnen

Projektteam