© Jan Bitter

Die von Matthias Sauerbruch für die Akademie der Künste kuratierte und von Sauerbruch Hutton gestaltete Architekturausstellung hatte, vereinfacht gesagt, den Aufstieg und Fall des Bilbao-Effekts zum Thema. Anhand von 37 internationalen Beispielen wurde ein Panorama eröffnet, das die Wechselbeziehungen von Kulturinitiativen, architektonischen Interventionen, Stadtmarketing im Strukturwandel und tatsächlicher Urbanität kritisch beleuchtete.

Das Ausstellungskonzept beruhte zunächst auf der Inszenierung des Modells als physischer Repräsentation der gebauten oder projektierten Realität. Eine Fülle weiterer Informationen und Hintergründe wurden auf Tablets bereitgestellt, die jedem Besucher ausgehändigt wurden. Hier konnte man zwischen Plänen, Fotos und vertiefenden Beschreibungen, einer Audiotour des Kurators und siebzehn Autorenfilmen zu einzelnen Architekturprojekten auswählen. Somit standen im Ausstellungsraum drei individuelle Sichtweisen zur Verfügung: die der Autoren, die des Kurators und die der interpretierenden Filmemacher.

Die auf das Modell reduzierte, ruhige Raumgestaltung, bewegliche Sitzmöglichkeiten und die benutzerfreundliche App ermöglichten jedem Besucher, seinen individuellen Weg durch die Fülle der Informationen zu gestalten und ein eigenes, viertes Meinungsbild zu entwickeln.

Aufgabe

  • Gestaltung einer multimedialen Ausstellung

Bauherr

  • Akademie der Künste, Berlin

Daten

  • Bruttogeschossfläche: 1.500 m²
  • 2013

Standort

  • Akademie der Künste, Berlin; Kunsthaus Graz, Hanseatenweg 10, 10557 BerlinKarte öffnen

Projektteam